Pressemitteilungen

Rund 4.000 Mitglieder der THW-Jugend e.V. campen auf einem Flugplatz

Föhren, 19.07.2024 – Vom 27. Juli bis 3. August 2024 findet auf dem Flugplatz Trier-Föhren das 18. Bundesjugendlager der THW-Jugend statt. Rund 4.000 Teilnehmende aus ganz Deutschland werden erwartet. Insgesamt nehmen 251 Jugendgruppen des Technischen Hilfswerks (THW) an der Ferienfreizeit der besonderen Art teil. Es ist das erste Bundesjugendlager nach der CoronaPandemie. Normalerweise findet das Event alle drei Jahre statt. Zuletzt gastierte das Bundesjugendlager 2019 in Rudolstadt.

Den Umbau vom Flugplatz zum Zeltgelände übernehmen Helfer:innen verschiedener THW-Ortsverbände, des THW-Landesverbands Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und der THW-Jugend e.V.

Die Planungen für das Bundesjugendlager laufen seit über vier Jahren. In großen Teilen engagieren sich Ehrenamtliche in dem Projekt. Im Mittelpunkt der Planungen steht das Erlebnis für die tausenden Kinder und Jugendliche: Auf sie wartet eine Woche Spiel, Spaß, Ausflüge und Workshops, vieles davon unter dem Motto „Faszination Helfen“.

Bereits zwei Wochen vor dem Start sind täglich bis zu 180 Helfer:innen vor Ort. Sie ertüchtigen das 55 Hektar große Gelände für die Teilnehmenden. Dabei wird Material von über 40 Sattelschleppern und Gespannen auf dem Gelände umgeschlagen und verbaut.

Zur Eröffnung am 28. Juli wird der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, vor Ort sein. Der Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz trägt die Schirmherrschaft für das 18. Bundesjugendlager. Nach der offiziellen Eröffnungsfeier findet der Bundeswettkampf statt, dessen Schirmherrin die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, ist.  Traditionell treten hierbei Jugendgruppen der THW-Jugend aus jedem Bundesland in einem  Wettbewerb gegeneinander an, der den Kindern und Jugendlichen ihr ganzes Können aus den erlernten Fachtechniken des THW abverlangt. Die Wettkampfteams haben sich auf Landesebene im Vorfeld für den Bundeswettkampf qualifiziert.

 

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THW-Jugend Montabaur gewinnt Bundeswettkampf in Föhren

Bonn/Föhren, 28.07.2024 – In einem spannenden Wettkampf rund um die Luftfahrt setzte sich heute die THW-Jugend aus Montabaur als Sieger beim 18. Bundeswettkampf der THW-Jugend e.V. im rheinland-pfälzischen Föhren durch. Jugendliche aus 16 Mannschaften lösten die Aufgaben mit viel Kreativität und technischem Geschick. Bundesinnenministerin Nancy Faeser, die die Schirmherrschaft für den Wettkampf übernommen hatte, lobt das Engagement der Jugendlichen: „Mit ihrem ersten Platz haben die Jugendlichen von der THW-Jugend Montabaur großartiges Improvisationstalent bewiesen. Alle Kinder und Jugendlichen haben heute ihre Fähigkeiten gezeigt, auf unvorhersehbare Situationen zu reagieren. Dies ist eine der Kernkompetenzen der Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) und bei jeder Katastrophe gefragt.“

Auf dem Gelände des Flugplatzes Föhren bei Trier waren heute Vormittag die zehnköpfigen Mannschaften aus jedem der 16 Bundesländer angetreten. René Du Bois, für das THW zuständiger Referatsleiter im Bundesministerium des Innern und für Heimat, THW-Präsidentin Sabine Lackner und Bundesjugendleiter Patrick Wiedemann eröffneten um 11 Uhr gemeinsam mit Alexander Schweitzer, rheinland-pfälzischer Ministerpräsident, den Bundeswettkampf. „Die THW-Jugend ist ein essenzieller Bestandteil der Nachwuchsförderung. Sie bietet jungen Menschen die Möglichkeit, schon früh Verantwortung zu übernehmen und sich im Katastrophenschutz zu engagieren. Jugendliche lernen hier Teamarbeit, technische Fähigkeiten und soziale Kompetenz, die nicht nur im Bevölkerungsschutz, sondern auch im täglichen Leben von unschätzbarem Wert sind. Die THW-Jugend spielt hier eine Schlüsselrolle, indem sie junge Menschen, auf die vielfältigen Herausforderungen in diesen Bereichen vorbereitet. Das Ehrenamt im THW besteht aus Einsätzen und aus noch viel mehr. Es bedeutet Gemeinschaft im Ortsverband und gemeinsame Zeit in Übungen und Lehrgängen. Das schweißt zusammen“, erklärt Ministerpräsident Schweitzer.

Erstmals wurden die Aufgaben, die der THW-Nachwuchs beim Bundeswettkampf lösen musste und die aus dem Spektrum des Ausbildungsleitfadens stammten, direkt am Tag selbst bekanntgegeben. „In dem fiktiven Szenario haben die Jugendlichen erneut gezeigt, dass sie sehr kreativ sind, optimal zusammenarbeiten und mit ihrem technischen Geschick innerhalb kurzer Zeit jede Aufgabe lösen können“, erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner. „Ich gratuliere allen Teams für ihre außerordentliche Leistung bei diesem Wettkampf!“

Herausfordernde Aufgaben beim Wettkampf

Aus den Händen von René Du Bois nahmen die ausgelassen jubelnden Jugendlichen aus dem rheinland-pfälzischen Montabaur am Abend den Siegerpokal entgegen. Den zweiten Platz erreichte die Jugendgruppe aus dem bayerischen Pfaffenhofen vor der Mannschaft aus dem saarländischen Freisen. Bundesjugendleiter Patrick Wiedemann lobt das Engagement: „Beim Bundeswettkampf haben die Kinder und Jugendlichen heute beeindruckend gezeigt, was sie bei der THW-Jugend lernen: Teamgeist, Kameradschaft, Kreativität und jede Menge technische Kompetenz. Ich gratuliere allen Teams herzlich für ihre bemerkenswerte Leistung. Unsere THW-Gemeinschaft aus Bundesanstalt THW, THW-Bundesvereinigung e.V., Stiftung THW und THW-Jugend e.V. kann zu Recht stolz auf ihre jüngsten Mitglieder sein.“

Der Wettkampf drehte sich gemäß des Zeltlager-Mottos „Aufbruch zu neuen Horizonten“ rund um die Luftfahrt: Für die Jugendlichen galt es, den Abflug in den Urlaub vorzubereiten und trotz verschiedener Widrigkeiten zu ermöglichen. Dazu mussten die Mannschaften die Flugroute auf Karten bestimmen, eine verunglückte Person retten und versorgen, ein defektes Gepäckband reparieren sowie ihr Flugzeug aus Holzteilen zusammenbauen. Zum großen Finale zogen die Jugendlichen ihr Flugzeug an die Startposition.

Noch bis nächsten Samstag dauert das Bundesjugendlager der THW-Jugend auf dem Flugplatz in Föhren. Erstmals seit dem Jahr 2019 kommen aus ganz Deutschland rund 4.000 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren sowie ihre Betreuerinnen und Betreuer wieder zusammen. Der Wettkampf ist einer der Höhepunkte des einwöchigen Zeltlagers. Außerdem werden für die Teilnehmenden zahlreiche Workshops, Ausflüge und Aktionen angeboten. Der THW-Nachwuchs kann zudem das „Leistungsabzeichen der THW-Jugend“ in verschiedenen Stufen ablegen. Das Zeltlager ist eine gemeinsame Veranstaltung von THW-Jugend e.V., der Bundesanstalt THW, der THW-Bundesvereinigung e.V. und der Stiftung THW in Kooperation mit der Gemeinde Föhren. Es steht unter der Schirmherrschaft des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer.

Ergebnisliste

  1. Platz Montabaur (Rheinland-Pfalz)
  2. Platz Pfaffenhofen (Bayern)
  3. Platz Freisen (Saarland)
  4. Platz Hamburg-Wandsbek/Hamburg-Mitte (Hamburg)
  5. Platz Erfurt (Thüringen)
  6. Platz Quedlinburg (Sachsen-Anhalt)
  7. Platz Viernheim/Lampertheim (Hessen)
  8. Platz Backnang (Baden-Württemberg)
  9. Platz Kiel (Schleswig-Holstein)
  10. Platz Bergisch Gladbach (Nordrhein-Westfalen)
  11. Platz Team Bremen (Bremen)
  12. Platz Berlin-Lichtenberg (Berlin)
  13. Platz Springe (Niedersachsen)
  14. Platz Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern)
  15. Platz Görlitz (Sachsen)
  16. Platz Eberswalde (Brandenburg)

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